Diskriminierung melden

Öffentlichkeitsarbeit mit Kulturbezug

Im Projekt Erinnerungskulturen haben wir uns zum Ziel gesetzt, Geschichte(n) der Migration zu sammeln, aufzuarbeiten, zu verbreiten und dafür zu sensibilisieren. Migrationsgeschichte ist wesentlich für die historischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen in unserer Region und sie soll ihren Platz und ihre Anerkennung im allgemeinen Geschichtsbewusstsein finden.

In diesem Sinne machen wir mit "Erinnerungskulturen" seit 2014 Tiroler Migrationsgeschichte unter dem Motto „Geschichten sammeln – Geschichte vermitteln“ durch öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen, Ausstellungen, Stadtspaziergänge und dergleichen sichtbar.
Grundlegend für das Projekt Erinnerungskulturen sind folgende Aspekte:

  • Österreich blickt als Einwanderungsland auf eine lange Migrationsgeschichte zurück, die sowohl Ein- als auch Auswanderung betrifft.
  • Im Allgemeinen Geschichtsverständnis und im pädagogischen Kanon ist dieser Aspekt der Geschichte unterbelichtet.
  • Die Vielfalt in unserer Gesellschaft ist Bereicherung und Herausforderung zugleich und wird sich auch zukünftig stark weiterentwickeln.
  • Für das Zusammenleben in der vielfältigen Gesellschaft ist nicht allein Bewusstsein entscheidend, sondern auch die Bereitschaft verschiedene Lebens-, Arbeits-, und Liebesformen zu akzeptieren.
  • Die Erarbeitung und Vermittlung neuer Wissensbestände sind dafür ebenso nützlich wie Angebote, die zur Reflexion und Begegnung einladen.

Zwischen 2017 und 2024 nutzten wir das Format "Ausstellung" um die Themen Migration, Teilhabe und Antidiskriminierung im öffentlichen Bewusstsein und in Institutionen zu verankern. Einerseits ist das Anliegen, Migrationsgeschichte als wesentlichen Teil der Geschichte Österreichs und Tirols zu platzieren, andererseits möchten wir die Perspektiven und Stimmen von Migrant:innen, Geflüchteten und deren Nachkommen verstärken und bewusst machen.

Diese Anliegen teilen wir mit wichtigen Partner:innen aus der Bildungs- und Kulturlandschaft, mit deren Unterstützung wir institutionelle Räume für das Thema Migration öffnen konnten.

KooperationspartnerInnen: Tiroler Landesmuseen/Tiroler Volkskunstmuseum, Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Gesellschaft und Arbeit – Integration, Stadt Innsbruck, Fachbereich Integration, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, Tiroler Bildungsforum – Verein für Kultur und Bildung, Universität Innsbruck – Institut für Zeitgeschichte, Institut für Erziehungswissenschaft, Museum im Ballhaus Imst, Museum Wattens, Mittelschule Ilse-Brüll Gasse in Innsbruck, Ötztaler Museen, Museum im Rabalderhaus - Schwaz, ...

Wir danken unseren Fördergebern, die die Umsetzung der Ausstellungen ermöglich haben:
Land Tirol
Stadt Innsbruck
Tiroler Landesmuseen
Leopold Franzens Universität Innsbruck