Diskriminierung melden

Bildungsräume gestalten

Lehrende, Lernende und Eltern für Vielfalt begeistern und stärken

Mit unterschiedlichen Angeboten arbeitn wir im Projekt an folgenden Zielsetzungen: Aufklärung und Sensibilisierung gegen Extremismus und Diskriminierung. Vermittlung von Chancengleichheit und Werten. Verbesserung des Zusammenlebens durch aktive Partizipation und Stärkung des Zugehörigkeitsgefühls zum System Schule und zum jeweiligen Bildungsraum. Das Gemeinsame steht vor dem Trennenden und trägt zum Abbau von Segregationstendenzen bei. Wir wollen vor allem Eltern aus Migrationsfamilien dabei unterstützen, Schule als positiven Partner auf dem Bildungsweg der Kinder zu erleben. Ziel ist, bei allen Beteiligten eine Haltung der gegenseitigen Anerkennung zu entwickeln, auch wenn es im Alltag zu Konfliktsituationen kommen kann.

Bildungsräume gestalten wird vom Bundeskanzleramt gefördert.
Laufzeit: 1.1.2024 - 31.12.2025

Kontakt: nindl@zemit.at

 

Hintergrund

Öffentliche Diskurse geben Anlass, kritisch-reflexiv im Bereich Bildung, Migration und Diversität zu agieren und das Schulumfeld als Gestaltungsraum für die Zukunft der Gesellschaft zu nutzen.  Seit Beginn der Corona Pandemie sind Schüler:innen mit Migrationshintergrund besonderen Herausforderungen ausgesetzt. In Studien werden sie als „die großen Verlierer der Pandemie betrachtet“. Mangel an technischen Ressourcen, unzureichende Unterstützung durch Lehrkräfte, Eltern und / oder Sprachbarrieren in der Kommunikation mit Schulen, wodurch Lernprozesse negativ beeinträchtigt werden, kennzeichnen die Situation dieser Schülergruppen.

Leistungsunterschiede nehmen zu, die Bildungsschere zwischen benachteiligten und privilegierten Schüler:innen klafft auseinander, Bildung bleibt vererbtes Gut in Österreich. Missstimmungen und Gewaltbereitschaft im Schulalltag zu. In dieser angespannten Situation häufen sich Anfragen von Bildungseinrichtungen zu rassismuskritischer und diversitätsorientierter Bildungsarbeit und Unterstützung in der Elternarbeit. Sie unterstreichen die regionale Notwendigkeit einer Unterstützung von außen, da Ressourcen in Schulen knapp sind und Fachwissen fehlt.

AKTUELLES

Aktionstag Bildung: 6-6-2024

Gemeinsam mit Lehrer:innen, Eltern und Schüler:innen machte sich das ZeMiT mit ARAtirol (Antirassismusarbeit Tirol) und dem Projekt "Bildungsräume gestalten" für frischen Wind in der Bildungspolitik und im Bildungssystem stark.
Durch die enge Zusammenarbeit mit Schulen sehen wir immer wieder bestätigt: Die Potentiale und die Kreativität vieler Lehrer:innen und Schüler:innen sind bemerkenswert und wir fordern politische Vertreter:innen auf, endlich die Bedingungen für deren Entwicklung poristiv und gleichberechtigt zu gestalten.

Stopp sagen und Halt geben: Podcast

"Stopp Sagen – Halt Geben" ist eine Podcast-Serie für Pädagog:innen und Interessierte im Bildungsbereich, die sich für praxisnahe Einblicke und Lösungsansätze zur Gewalt- und Mobbingprävention an Schulen interessieren. In der Podcast-Folge #2 ZeMiT diskutieren  Miriam Hill und Michaela Nindl vom ZeMiT mit Bettina Dimai von der Pädagogischen Hochschule Tirol das Thema rassistische Gewalt und Ausgrenzung an Schulen und stellen pädagogische Angebote vor.

Bildungsräume und Angebote

Wir freuen uns sehr, dass wir in Wörgl gemeinsam mit den Volks- und Mittelschulen unser Projekt umsetzen können!
Ein weiterer Projektstandort ist Innsbruck.
 

KICK OFF
Wir starten mit einer Veranstaltung für alle Teilnehmer:innen in den Bildungsräumen Wattens und Innsbruck im Herbst 2024 und bieten einen Poetry Slam Workshop für Klassen an.

Was bedeutet Vielfalt an unserer Schule, was sind die Herausforderungen unserer Arbeit?
In einem zweieiligen Workshop im Rahmen einer SCHILF- Fortbildung kommen wir mit Lehrenden in einen intensiven Austausch und - in die Praxis!

Was mir wurscht und wichtig ist
Situationen aus dem Schulalltag, die immer wieder zu Konflikten führen, sind für uns der Anlass, um mit Schüler:innen über unterschiedliche und gemeinsame Werte und Bedürfnisse zu sprechen.

Eine Brücke zur Schule
Mit einem interaktiven Angebot für Eltern (vor allem mit Migrationsgeschichte) möchten wir den Kontakt und den Austausch mit der Schule fördern und unterstützen.

Wir sind eine Gemeinschaft
In Workshops und mit Gestaltungselementen im Schulgebäude wollen wir gemeinsam mit den Schüler:innen Schule als positiven Lern- und Lebensort für alle weiter entwickeln.